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Ich freue mich, auch in Band 14 der
"Bibliothek deutschsprachiger Gedichte"
wieder dabei zu sein.

Schwarze Nacht

Am Himmel dunkle Wolken

Leise eine Geige weint

Der Wind trägt Melodien

Eines wachen Traumes gleich.

 

Das Herz nicht ruhen will

Spürt jeden Glockenschlag

Gespenstisch ist die Nacht

Zu Atmen kaum vermag.

 

Aus Stein die Abendglocke

Weithin man hört sie hallen

Ihr Schall will hier verweilen

Hält die Nacht gefangen.

 

Flüsternd banges Raunen

Dunkelnebel schier entrinnt

Traumgedanken fliehen

Worte sterben still im Wind.

 

© Karin Dietrich